Seeforelle

Die Meerforelle gehört zu den Fischen der Lachsfamilie. Sie ist wie der Lachs ein anadromer oder Zwei-Umwelt-Fisch, der zum Laichen vom Salz- ins Süßwasser wandert.

Interessanterweise wurde Meerforelle in der Vergangenheit nicht als Art unterschieden. Aufgrund der großen Ähnlichkeit wurde er wie ein Lachs behandelt. Erst 1780 beschrieb es ein polnischer Naturforscher und katholischer Priester, Jan Krzysztof Kluk, und nannte es „Lachsstich“. Der heutige Name „Forelle“ wurde 1864 von Antoni Wałecki vorgeschlagen, der als Vater der polnischen Ichthyologie gilt.

Der Körper der Meerforelle ist massiver als der eines Lachses, der Kopf ist größer, der Körper des Schwanzes ist kürzer, breiter, flacher. Die Schwanzflosse ist fast gerade, ohne Einbuchtung. Kopf, Seiten und Rücken sind mit zahlreichen schwarzen Flecken bedeckt, die beim Laichen gelb umrandet werden. Gräulicher oder bräunlicher Rücken, hellere Seiten, silbriger Bauch. Während der Laichzeit entwickeln die Männchen rote Flecken an den Seiten und sie nehmen eine charakteristische kupferbraune Farbe an. Jungtiere haben dunkle Querstreifen und rote Flecken am Körper.

Meerforellen werden im kalten, sauerstoffreichen und sauberen Wasser der Oberläufe von Flüssen geboren. Die befruchteten Rehkörner bleiben in einem hügelförmigen Nest. Junge Individuen schlüpfen nach 3-4 Monaten. Die Brut verwandelt sich zunächst in Jungfische, d.h. die sog parr, und dann in eine silbrige Form namens Smolt. In Polen beginnt die Meerforelle normalerweise im zweiten Lebensjahr ihre Reise ins Meer. Mehrere Zentimeter hohe Smolte, die in die Ostsee münden, erreichen ihre Nahrungsgründe. Sie suchen nach Herings- und Sprottenschwärmen, von denen sie sich ernähren können. Im Meer gewinnt die Meerforelle an Bedeutung. Sie erreichen ein Gewicht von bis zu 12 kg und eine Länge von bis zu 100 Zentimetern. Das Phänomen der sog "Homing". Meerforellen kehren zum Laichen in ihren Mutterfluss zurück, in dem sie geboren wurden. Ein gut entwickeltes Geruchsgedächtnis ermöglicht es ihnen, den Weg zu finden.

Meerforellenfleisch ähnelt dem von Lachs und Forelle. Es ist fettig, saftig und zart im Geschmack, hat eine blassrosa Farbe und wenig Gräten. Es eignet sich perfekt zum Backen oder Dünsten sowie zum Räuchern und Servieren roh. In polnischen Restaurants wird Meerforelle normalerweise als Zutat in Nigiri serviert, aber sie macht sich auch gut als Tatar oder Carpaccio. Rohes Meerforellenfilet kann zum Beispiel auch nach der Reifung in Salzlake mit einer Beimischung von Kräutern, Zucker und Wein serviert werden. Viele Feinschmecker schätzen geräucherte Forelle. Kaltgeräucherte Forellenscheiben sind eine echte Delikatesse, die man manchmal in heimischen Räuchereien am Meer finden kann.

Meerforellenfleisch hat viel weniger Fett als Lachs und daher weniger Kalorien, 100 g haben etwas mehr als 110 kcal. Gleichzeitig ist es eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren (ca. 1,3 %) und enthält ca. 20 % leicht verdauliches, vollwertiges Protein. Es ist reich an Kalium, Natrium, Phosphor und Magnesium. Wir finden auch eine beträchtliche Menge Selen darin. In 100 g stecken bis zu 80 % des menschlichen Tagesbedarfs an diesem Element.

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