Steinbutt, auch als Scarp weitergenannt

Unter vielen Köchen und Liebhabern köstlicher Speisen gilt es als echte baltische Delikatesse. Aufgrund seines Geschmacks ist er einer der wertvollsten Fische auf der kulinarischen Landkarte Europas. Seine bloße Präsenz auf dem Teller macht eine Mahlzeit zu einem außergewöhnlichen Festmahl.

Steinbutt - ein Goldfisch aus der Ostsee?

Steinbutt wird auch als Hang bezeichnet. Sie kommt vor allem im polnischen Teil der Ostsee vor. Schwimmt auf der Seite, nahe am Boden. Wie andere Ostseefische - Scholle und Flunder - gehört er zur Klasse der Flunderfische, d.h. Plattfisch. Was sie von der Flunder unterscheidet, ist ihre eher ovale, fast kreisrunde Form. Der Körper des Steinbutts ist seitlich stark abgeflacht und mit harten Knochenknötchen bedeckt. Die Augen befinden sich auf der linken Körperseite. Seine Farbe kann sich je nach Untergrund verändern, dadurch tarnen sich die Fische. Die Farbe variiert von grau bis dunkelbraun mit zahlreichen schwarzen Punkten. Die Unterseite (also die rechte Seite) des Körpers ist wiederum hell. Steinbutt gibt es in verschiedenen Größen. In der Ostsee werden sie etwa 55 cm groß. Sie sind Raubtiere, sie fressen hauptsächlich kleine Fische.

Steinbuttfleisch ist weiß, fest und saftig, mit einem sehr delikaten Geschmack. Daher wird er oft als Edelfisch angesehen. Es wurde manchmal in Gesellschaft von Austern bei renommierten Nobelpreisbanketten serviert. Die Art der Steinbutt-Zubereitung ist auch ausführlich in dem berühmten Buch von Günter Grass beschrieben, das genau nach dem Namen des Fisches betitelt ist: „Elf Exemplare von jeweils zwei bis vier Kilogramm (…) wurden ein- oder zweimal belassen, in Estragonbutter gebraten , mit Weißwein aufgegossen, in reichlich Brühe auf kleiner Flamme geschmort, mit Dill und Kapern abgeschmeckt, zum Schluss mit Rogen und Löwenzahn, die im Juni beim Steinbutt eher groß werden, auf erhitzte Platten (...) mit angerichtet Salzkartoffeln und Gurkensalat ".

Interessanterweise lautet der Titel des Buches von Günter Grass im deutschen Original "Der Butt" und bezieht sich auf das bekannte Märchen der Gebrüder Grimm "Vom Fischer und seiner Frau" aus dem Jahr 1812. Hier taucht der berühmte Goldfisch auf, der eigentlich „der Butt“ heißt. Kann der Steinbutt also Wünsche erfüllen? Das wissen wir nicht, aber es kann sicherlich viele kulinarische Wünsche erfüllen.

Das feine Aroma des Steinbutts passt gut zu allen Arten von Meeresfrüchten. Markante Jakobsmuscheln, Muscheln, Miesmuscheln und sogar Garnelen passen dazu. Es erfordert jedoch keine prächtige Umgebung und fortgeschrittene kulinarische Fähigkeiten. Der Steinbutt schmeckt einfach gebraten mit etwas Olivenöl und Zitronensaft. Als leckere Beilage eignet sich auch Kräuterbutter, zum Beispiel mit Thymian oder Knoblauch. Der Steinbutt wird kurz angebraten, ein paar Minuten auf jeder Seite, vorsichtig in der Pfanne gewendet. Du kannst es auch auf andere Weise zubereiten: schmoren, grillen oder backen.

100 g Steinbuttfleisch enthalten nur 95 kcal. Gleichzeitig liefert es über 16 g leicht verdauliches, vollwertiges Protein. Obwohl er als mittelfetter Fisch eingestuft wird (Fettgehalt ca. 3 %), enthält er Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren aus der Familie der essentiellen ungesättigten Fettsäuren (EFA), die für unseren Körper wichtig sind. Es ist auch eine ausgezeichnete Quelle für Makro- und Mikroelemente, einschließlich Selen, das entzündungshemmende Eigenschaften hat und bei Arthritis empfohlen wird. Steinbutt ist eine Quelle wertvoller Vitamine A, E, C, D und B12.

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